- Für Liebhaber des Kajak-Surfs bietet sich nicht nur Schottland an. Wer es lieber wärmer hat, kann sich auch ganz nach Westen begeben, nach Lacanau-Océan, dem lokalen surfer's paradise.
Lacanau-Océan befindet sich ca. 60 Kilometer von Bordeaux entfernt an der Atlantikküste. Die Stelle zeichnet sich durch besonders beständige Winde und Wellen aus, weshalb sie auch Austragungsort von internationalen Meisterschaften im Surfen bzw. Wellenreiten ist.
Je nach Windlage errreichen die Wellen durchaus Höhen von einigen Metern.
Dadurch, daß es am gesamten Küstenabschnitt reinen Sandstrand völlig ohne Steine gibt, ist die Stelle perfekt zum Surfen auch mit dem Kajak geeignet - und man findet auch kleine Wellen zum Üben..
Falls man sich nicht mit den Locals kabbeln will, kann man auch nach rechts oder links kilometerweit ausweichen und findet auch da noch genügend Möglichkeiten. Am gesamten Strand ist bis auf eine Stelle direkt vor dem Ort nirgendwo auch nur ein Steinchen zu sehen, von daher macht man sich mit dem Tragen eines Helms bei 30 Grad im Schatten leicht lächerlich. Die Franzosen finden einen im Übrigen mit dem Kajak sowieso schon reichlich exotisch..
Parkmöglichkeiten gibt es ausreichend im Ort, außerdem jede Menge Restaurants, Eisdielen, Surf-Shops zum Einkauf von Paddelutensilien und sonstigem unbedingt für einen Urlaub nötigen Krimskrams.
Der nächste größere (und günstigere) Supermarkt liegt in Lacanau (man beachte, daß Lacanau aus zwei Teilen besteht, Lacanau, etwas im Landesinneren, und Lacanau-Océan am Meer), dort ist der Einkauf auch deutlich günstiger als im Küstenort selbst. Die Gegend empfiehlt sich auch für Meeresfrüchtefans:
Mit inbegriffen in einem Aufenthalt dort ist quasi das tägliche Sonnenuntergangsevent, das man auch schön vom Kajak aus beobachten kann:
Beste Zeit: Ab Mai/Juni (dann ist das Wasser immerhin schon 17 Grad warm) bis Ende Oktober oder für die ganz Harten das ganze Jahr.
Sonstige Aktivitäten: Stadtbesichtigung Bordeaux, Radfahren auf den "pistes cyclables" - super angelegte, meist geteerte Radwege durch den Wald auf Küstenhöhe - und natürlich alle Strandaktivitäten vom Beach-Volleyball bis Kiten oder SUPen.
Wer will kann auch ein paar Kilometer weiter Richtung Süden fahren und sich die größte Sanddüne Europas ansehen, die Dûne du Pila:
Bericht und Bilder: Martina